Türkische Botschaft, Berlin

Wettbewerb, Berlin Türkische Botschaft
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1. Preis

Ziel

Entwicklung eines modernen Gebäudeensembles, welches als Botschaftskanzlei genutzt werden soll.

Konzept

Zwei, durch ein Rückgrat verbundene Gebäudeflügel, die sich in Nordsüdrichtung erstrecken, legen sich um einen zentralen Baukörper, der von einem gläsernen Atrium umfangen wird. Diese Gebäudekonzeption ist sowohl als schützender Gestus (zwei Hände legen sich um ein zentrales Element) als auch als einladende, sich öffnende Gebäude (zwei Arme öffnen sich zur Begrüßung) zu lesen.

Das neue Gebäude der türkischen Botschaft fügt sich in eine Reihe mit den Neubauten der indischen und der südafrikanischen Botschaften und nimmt die städtebaulich relevanten Merkmale der Kubatur, der Gliederung des Gebäudes in einzeln ablesbare Baukörper und der Baugrenzen auf. Es fügt sich daher in den Kontext ein, ohne in diesem aufzugehen.

Innovation

Insbesondere dem Wechselspiel von Repräsentanz, Sicherheit und Transparenz, also Offenheit, wird eine große Bedeutung zugemessen: Der zentrale Botschaftsbereich ist sicherheitstechnisch geschützt, aber trotzdem durch die transparente Atriumfassade sichtbar angeordnet. So strahlt – z.B. bei Empfängen – etwas von dem Glanz und der Bedeutung in die Stadt, wobei die mediale Bespielbarkeit des Kern-gebäudes (etwa mittels Lichtprojektionen) dem noch einen zusätzlichen Reiz geben kann. Alle Elemente zusammengenommen versprechen ein Gebäude, das einen hohen Grad an nationaler Identität widerspiegelt und trotzdem deutlich in der Stadt verwurzelt ist.

Insofern ist die Wirkung weltoffen (jedoch nicht identitätsverachtend), würdevoll (aber nicht anbiedernd) und türkisch (und daher nicht beliebig).